Das Energiesystem der Zukunft entwerfen.
Programmüberblick
Unsere künftige Energieversorgung soll CO2-neutral, bezahlbar und sozialverträglich sein. Mit dem Programm „Energiesystemdesign“ wollen wir dafür die Weichen stellen und einen maßgeblichen Beitrag leisten, um den Wandel zu einem nachhaltigen globalen Energiesystem zu vollziehen.
Unser ganzheitlicher Ansatz: Wir begreifen die Transformation des Energiesystems als komplexen Prozess, der nicht nur innovative Technologien umfasst, sondern auch zahlreiche gesellschaftliche Akteure betrifft. Unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler untersuchen ethische, gesellschaftliche, politische, ökonomische, technologische und umweltbezogene Aspekte dieses Wandels und leiten daraus konkrete Vorschläge ab, wie der Umbau umfassend gelingen kann.
Unser Ziel ist, ein integriertes Energiesystem zu entwickeln: Energie wird in verschiedenen Formen gespeichert und transportiert; intelligente Verteilungsnetze steuern die Energieströme; Verbraucher werden zu Energieerzeugern und können selbst Strom ins Netz einspeisen. Unsere Forscherinnen und Forscher entwerfen alle dafür erforderlichen Methoden und Technologien – von smarten Wohnquartieren und Stadtteilen bis zu digital gesteuerten europäischen Übertragungsnetzen.
Mit diesen gebündelten Kompetenzen wollen wir zu einer ganzheitlichen Transformation des Energiesystems bis zum Jahr 2050 und darüber hinaus beitragen. Wir beziehen Interessengruppen, politische Entscheidungsträger und die breite Öffentlichkeit in diesen Prozess ein, indem wir zum Beispiel neue Technologien systemisch bewerten und Modelle, Methoden und Werkzeuge für die Gestaltung und den Betrieb von Energiesystemen zur Verfügung stellen. In Reallaboren arbeiten wir gemeinsam mit der Gesellschaft an aktuellen Themen wie Stadtentwicklung, Nachhaltigkeit und Mobilität. Zusammen mit Partnern aus der Industrie entwickeln wir Lösungen, um unsere Ergebnisse schnell in die Anwendung zu bringen.
Eine wichtige Rolle für unsere Forschung nehmen die Forschungsinfrastrukturen der beteiligten Helmholtz-Zentren ein. Die Labore „Energy Lab 2.0“, „Living Lab Energy Campus“ und „NESTEC“ untersuchen die technische Machbarkeit neuer Ansätze auf Systemebene. Sie koppeln Energienetze und Komponenten, die mit echter Hardware unter kontrollierten Bedingungen betrieben werden können. Hinzu kommen große Software-Plattformen, die zum Beispiel Modelle für Energiesysteme erstellen oder verschiedene Szenarien je nach Wetterlage simulieren.
Überblick:
- Im Programm „Energiesystemdesign“ wollen wir das integrierte Energiesystem der Zukunft gestalten.
- Dazu verfolgen wir einen ganzheitlichen Ansatz und beziehen ethische, gesellschaftliche, politische, ökonomische, technologische und umweltbezogene Aspekte in unsere Arbeit ein.
- Unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bewerten neue Technologien und stellen Modelle, Methoden und Werkzeuge für die Gestaltung und den Betrieb des künftigen Energiesystems zur Verfügung.
- Interessengruppen, politische Entscheidungsträger und die breite Öffentlichkeit werden in den gesamten Transformationsprozess integriert.
Topics:
Weitere beteiligte Helmholtz-Zentren:
Deutsches Institut für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Forschungszentrum Jülich (FZJ)
Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie (HZB)
Forschungsbereich Energie @ HGF
NEWS

lookKIT widmet sich in dieser Ausgabe den Highlights aus der Technologieentwicklung, die das KIT auf der Hannover Messe 2023 zeigt. Lesen Sie unter anderem wie ein Team des Instituts für Technische Physik (ITEP) des KIT am Energy Lab 2.0 die Zukunft der Energieversorgung simuliert.
lookKIT 2023/1
Ausgewählte Highlights aus der Technologieentwicklung zeigt das KIT vom 17. bis 21. April: Bei den Energy Solutions (Halle 13, Stand C70) dreht sich alles um das Energy Lab 2.0 am KIT: An der größten Forschungsinfrastruktur Europas für erneuerbare Energien geht es unter anderem um Echtzeitsysteme für Energietechnologien, Power-to-X, Geothermie und Wärmenutzung.
Weitere Informationen

Bürgerinnen und Bürger aus Karlsruhe suchen gemeinsam mit Forschenden des KIT nach Ideen und Lösungen für ein nachhaltiges Leben und Arbeiten.
Presseinformation 012/2023
In Karlsruhe, Jülich und Stuttgart arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus drei Helmholtz-Zentren gemeinsam an Technologien für das Energiesystem der Zukunft. Dazu haben sie Europas größte Forschungsinfrastruktur für erneuerbare Energien aufgebaut.
Helmholtz Artikel
Ein Kommentar von Holger Hanselka, Präsident des KIT und Vizepräsident des Forschungsbereichs Energie der Helmholtz-Gemeinschaft
Helmholtz Artikel
Wasserstoff ist das am weitesten verbreitete Element auf der Erde – und sehr energiereich.
Ein hochentwickeltes Industrieland wie Deutschland braucht eine saubere, sichere und bezahlbare Energieversorgung – das verdeutlicht die Energiekrise. Ein möglicher Teil der Lösung: Wasserstoff. Das im Universum und auf der Erde am weitesten verbreitete Element bietet als Energieträger schier unendliche Möglichkeiten.
KIT Themenhighlight